Schützenheim

Bereits nach dem Fest der Fahnenweihe wurde über den Bau eines eigenen Vereinsheimes diskutiert. Bei einer Mitgliederversammlung im Jahre 1968 wurde der Bau eines eigenen Heimes trotz schwacher fi nanzieller Lage beschlossen.  Am 22. November 1968 war Baubeginn. Die Gemeinde Zirgesheim stellte das Grundstück kostenlos zur Verfügung, und da zusammengeholfen wurde gelang das Vorhaben auch. Werner Brüning machte große Preiszugeständisse, die örtlichen Handwerker halfen ebenfalls großzügig und viele fl eißige Hände unterstützen die Schützen. Der Landkreis Donauwörth gewährte 2800,- DM Baukostenzuschuss, eine Sammlung bei den Mitgliedern erbrachte rund 3800,- DM.  Am 9. November 1969 wurde die Einweihung vorgenommen.
Im Herbst 1970 und 1971 wurden Wildbretschießen mit auswärtigen Vereinen ausgetragen, da nun genügend Platz vorhanden war. 12 Jahre sorgten die Eheleute Zeltner für das Wohl der Gäste im Schützenheim.Der Verein beteiligte sich am Rundenwettkampf des Gaues und das Vereinsleben bot immer wieder Abwechslung.

Umbau und Sanierung

Der Zahn der Zeit hatte inzwischen am Schützenheim genagt und auch die vorhandenen Handkurbelstände genügten nicht mehr den modernen Ansprüchen. Lange wurde in der Vorstandschaft beraten und abgewogen, was die vernünftigste Lösung wäre. Man einigte sich schließlich auf einen nahezu kompletten Umbau. Obwohl es ein finanzielles Risiko war, stimmte die Mitgliederversammlung 1987 einem Erweiterungsbau zu. Unter der Leitung von Franz Kotter junior entstand das Schützenheim in seiner heutigen Form. Außer einigen Außenmauern blieb nichts mehr, wie es einmal war. Die Küche erhielt einen komplett neuen Standort und die sanitären Einrichtungen wurden ebenfalls vollständig erneuert und erweitert. Schützenmeister Alois Bauer sorgte mit unermüdlichem Einsatz für genügend Arbeitskräfte am Bau und versuchte das Material so günstig wie möglich zu erhalten.Viele fl eißige Helfer leisteten viele Stunden und der Bau ging zügig voran. Vor allem Rentner, allen voran Josef Baumann, waren mit enormen Fleiß und  Begeisterung dabei. Aber auch noch berufstätige Mitglieder waren abends und an den Wochenenden in großer Anzahl auf der Baustelle, so dass das Vorhaben schließlich auch gelang. Das Heim entsprach jetzt den neuesten Vorschriften und Schieß- und  Aufenthaltsraum waren voneinander getrennt. Natürlich war die finanzielle Situation aufgrund dieses Kraftaktes mehr als angespannt. Doch auch hier gelang es  Alois Bauer mit großem Engagement das dicke Minus in der Kasse relativ schnell wieder in ein kleines Plus umzuwandeln. Das neue Heim führte auch wieder zu einem Aufschwung im Vereinsleben. Man traf sich abends öfters zum Dämmerschoppen und das Interesse am Schießen wuchs bei den Mitgliedern ebenfalls wieder.

Im Sommer 1998 wurde die bisherige Heizung mit zentraler Ölversorgung durch eine moderne Erdgas-Zentralheizung abgelöst. Im Jahr 2000 wurde außerdem das bestehende Vorhaus abgerissen und unter der Leitung von Peter Gaugenrieder ein Ersatzneubau erstellt.

Modernisierung

m Jahre 2004 wurde beschlossen, für Veranstaltungen größerer Art für den Schießraum eine neue Bestuhlung zu beschaff en. Die Kosten für 120 Stühle und dazu gehörige Tische betrugen fast 8500,- Euro. Ein Jahr später wurden beginnende Schäden an der Vereinsfahne festgestellt. In der Generalversammlung 2006 wurde daher beschlossen, die Fahne einer kompletten Restaurierung zu unterziehen, was ebenfalls mit über 3200,- Euro zu Buche schlug. Anstelle des Sauschießens wurde 2006 ein „Ostereierschießen“ ins Leben gerufen. Diese Neuerung erfreut sich ebenfalls jedes Jahr größer werdender Beliebtheit. Im Jahr 2006 wurden auch im Bereich des Schützenheimes Arbeiten im Rahmen des Dorferneuerungsverfahrens  Zirgesheim durchgeführt. Zusammen mit den dadurch erforderlich werdenden Arbeiten am Vorplatz wurde ein erheblicher Betrag an Anlieger- bzw. Baukosten fällig. Während sich in den folgenden Jahren überwiegend das Augenmerk auf kleinere Reparaturarbeiten, sowie Überlegungen zum 50-jährigen Gründungsfest richtete,  waren 2009  wieder Arbeiten am Heim im größeren Umfang angesagt. So wurde nach Beschluss in der Generalversammlung das teilweise undichte Eternitdach durch ein modernes Sandwich-Trapez-Blechdach ersetzt.
Nachdem einige Tage vor dem geplanten Termin von einigen älteren Mitgliedern ein vorgeschriebenes Schutzgerüst aufgestellt wurde, gelang es, an nur einem einzigen Freitag unter Mitwirkung zahlreicher freiwilliger Helfer das alte Dach zu entfernen und das neue Dach wieder anzubringen. Auch hier war für die Verpflegung bestens gesorgt. Am folgenden Samstag waren somit nur noch einige Restarbeiten zu erledigen. Diese Maßnahme kostete den Verein auch wieder über 10000.- Euro. An den Fenstern in rückwärtigen Bereich wurden wegen Einbruchversuchen neue Schutzgitter angebracht und die Randplatten nach Abbau eines Beton-Strommastes auf der Ostseite komplett erneuert.